Evaluation

Das Projekt PrePaC wird durch Public Health Services in Zusammenarbeit mit Günter Ackermann, Qualität & Evaluation, evaluiert. Mit der Evaluation werden die Zielerreichung, die Wirksamkeit, Erfolgsfaktoren und Stolpersteine des Projekts überprüft. Zudem soll mithilfe der Evaluation ein Beitrag zur Evidenzbasierung der Prävention in der Gesundheitsversorgung geleistet werden.

Die Evaluation orientiert sich an folgenden Evaluationsansätzen: 

Die Komplexität des Projektes erfordert von der Evaluation ein agiles Konzept. Wir sehen die Evaluation als ‘developmental evaluation’[1], also als eine Evaluation, die sich mit dem Projekt (weiter-) entwickelt. Dieser Evaluationsansatz bringt entsprechend mit sich, dass sich die Evaluationsmethodik in den Details während der Projektentwicklungen wandeln kann.

Innerhalb dieses Rahmens orientiert sich die Evaluation am Critical Friend Approach[2], da dieser Ansatz sowohl eine professionelle, datenbasierte Begleitung verfolgt als auch explizit eine kritisch-prüfende Bilanzierung vornimmt.  

Die Analyse von Wirkungspfaden erfolgt im Rahmen einer theoriebasierten Evaluation[3]. Als Grundlage für die Interventionen und die Evaluation wurden mit dem Projektteam Wirkungsmodelle für die verschiedenen Teilprojekte entwickelt. Zur Analyse vertiefter Wirkungszusammenhänge wird zudem auf das Process-Tracing[4] zurückgegriffen resp. versucht, diesen Ansatz für die Plausibilisierung von Wirkungen nutzbar zu machen.

 

[1] Patton, M.Q. (2011). Developmental Evaluation. Applying complexity concepts to enhance innovation and use. New York und London: Guilford press.

[2] Balthasar, A. (2012). Fremd- und Selbstevaluation kombinieren: der ‚Critical Friend Approach‘ als Option. Zeitschrift für Evaluation, 11(2), 173-198.

[3] Chen, H.-F. (1990). Theory-driven evaluations. London: Sage.

[4] Beach, D. & Pedersen, R.B. (2019). Process-Tracing Methods. Foundations and Guidelines. Michigan. University of Michigan Press.